Nachhaltigkeit

Veränderung braucht Mut!

Wir müssen unsere Heimat nachhaltiger und damit zukunftsfest machen. Nur so kann die Schöpfung bewahrt werden. Für mich sind Ökonomie und Ökologie so zu verbinden, dass sich Wohlstand, soziale Gerechtigkeit und der Schutz unserer Lebensgrundlagen nicht gegenseitig ausschließen. Nachhaltigkeit verstehe ich dabei in umfassendem Sinne, also etwa auch in der Finanz- und Wirtschaftspolitik.

// Energiesicherheit

Wir erleben immer wieder, dass viele Selbstverständlichkeiten plötzlich nicht mehr selbstverständlich sind. Nach dem Juli Hochwasser des vergangenen Jahres und der Corona-Pandemie, erleben wir nun durch den Krieg in der Ukraine, dass wir sämtliche politische Maßnahmen überprüfen müssen. Hierzu zählt insbesondere die Energiepolitik. Diese muss weiter nachhaltiger werden, ohne, dass dabei die Versorgungssicherheit und die Bezahlbarkeit aus dem Blick geraten. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien, werden wir nicht auf einen zuverlässigen Import grüner Energie verzichten können. Zentral ist für mich, die Förderung und der Ausbau der Wasserstofftechnologie, um insbesondere energieintensive Bereiche klimaneutral zu machen. In einer Übergangsphase brauchen wir sicher blauen und türkisen Wasserstoff. Langfristig muss aber ausschließlich grüner Wasserstoff zum Einsatz kommen. Um auch bei uns vor Ort die Wasserstofftechnologien nach vorne zu bringen, setze ich mich für eine öffentlich zugängliche Wasserstofftankstelle in Bergisch Gladbach ein. Die effektive CO2 Reduktion ist unser erklärtes Ziel. Dafür müssen wir mit Nachdruck Alternativen entwickeln, die es uns ermöglichen, Verbrennungsmotoren klimaneutral zu betreiben. Für mich gilt es in diesem Zusammenhang neben der Wasserstofftechnologie, auch die Förderung der Produktion und des Einsatzes synthetischer Kraftstoffe zu unterstützen.

// Schwammstadt-Konzept

Das Starkregenereignis Mitte des vergangenen Jahres hat eindrücklich gezeigt, dass neben der Verbesserung des Katastrophenschutzes, zunehmend Klimaanpassungsmaßnahmen in den Blick genommen werden müssen. Um Städte und die urbanen Bereiche Bergisch Gladbachs und Rösraths gegen Starkregen- und Hitzeperioden besser zu schützen, setzte ich mich dafür ein, dass das sog. Schwammstadtkonzept Teil der Städtebauförderung wird. Im Rahmen dieses Konzeptes geht es darum, Städte, baulich, wie einen Schwamm zu gestalten. Dies bedeutet, dass bei Starkregen genügend Möglichkeiten bestehen, das Wasser aufzunehmen, abzuleiten und ggf. zu speichern (z.B. durch Retentionsflächen, Wasserreservoirs, viele Grünflächen etc.), ohne dass es zu Überschwemmungen kommt. In Hitzeperioden kann das Wasser dann so abgegeben werden, dass die Städte gekühlt werden können.

Die Einrichtung von Modellkommunen durch das Land ist ein erster wichtiger und richtiger Schritt in die richtige Richtung gewesen.

// Aufforstung der Wälder

Wir alle wissen: unsere Wälder sind Ökosystem, Sauerstoffproduzent, Wirtschaftsfaktor und Naherholungsgebiet zugleich. Nach den Hitzeperioden der vergangenen Jahre und dem daraus resultierenden Borkenkäferbefall, müssen die Waldbesitzer und –bauern unterstützt werden, damit sie unsere Wälder zukunftsfest machen können. Da die meisten Wälder in NRW in Privateigentum stehen, liegt der Fokus politischer Maßnahmen auf der Gewährung von Fördermitteln und der Bereitstellung von Informationen zur Aufforstung. Dafür setze ich mich ein, vor allem für unsere Region. Die CDU NRW wird eine Baumprämie für Waldbauern als neues Förderinstrument einführen, die sich an der CO2-Leistung je Hektar Wald orientiert.  Im Mittelpunkt des Waldbau- und Aufforstungskonzeptes des Landes stehen richtigerweise klimaresistente Wälder. Ich unterstütze das Landesprogramm, das mit 50 Millionen Euro eine Millionen Bäume fördert und setze mich dafür ein, dass wie geplant, eine 500 km lange Allee durch NRW entstehen kann.

// Stärkung des ÖPNV

Für mich steht folgendes fest: damit bei Fahrten in der Freizeit oder im Beruf zukünftig öfter auf das Auto verzichtet werden kann, brauchen wir eine Stärkung des ÖPNV und eine Optimierung des Radwegenetzes. Dazu hat die CDU NRW bereits eine neue App „eezy.nrw“ entwickelt, mit der man von Tür zu Tür Bus- und Bahnverbindungen suchen und buchen, aber auch z.B. einen E-Scooter für die letzten Meter mieten oder eine Radbox freischalten kann. Natürlich müssen, damit die digitalen Mobilitätsdienste zuverlässig funktionieren, nutzerfreundlich und alltagstauglich sind, im Hintergrund sämtliche Datenströme und Informationen entsprechend gut aufbereitet werden. Hierfür wird die neue Mobilität.NRW-Agentur NRW.Mobidrom eingerichtet. Dass unsere Heimat hier nicht vergessen wird, dafür setze ich mich im Landtag ein.

// Optimierung des Radwegenetzes

Der Radverkehr ist in den letzten Jahren in NRW an vielen Stellen gestärkt worden. Neben dem Erlass des ersten nordrheinwestfälischen Fahrradgesetzes sind die Fördermittel für den Aus- und Neubau verdreifacht worden. Dieses Jahr wird bspw. der Radweg an der L296 in Bergisch Gladbach, zwischen den Ortsteilen Hebborn und Odenthal mit Landesmitteln saniert. Gemeinsam wollen wir erreichen, dass die Förderung des Ausbaus und der Sanierung von Radwegen verstetigt wird. Die CDU NRW wird in den nächsten Jahren den Bau von mindestens 1.000 Kilometern Radweg ermöglichen. Ich brenne dafür, dass möglichst viele davon in Bergisch Gladbach und Rösrath gebaut werden.

Dabei unterstütze ich nicht den Bau sogenannter ideologischer Radwege auf Kosten anderer. Hier müssen die Interessen aller Verkehrsteilnehmer bestmöglich in Einklang gebracht werden. Eine Politik die das Auto als Feindbild stilisiert lehne ich ab. Ein Verkehrskonzept etwa, wie in Schildgen, das die Interessen der Einzelhändler nicht hinreichend berücksichtigt, kann keine gute Lösung sein. Wenn der Preis für einen Radweg der ist, dass dem Ortskern der Ruin droht, muss weiter überlegt werden, bis eine bessere Lösung gefunden ist.

// Technologieoffenheit

Schlussendlich bin ich davon überzeugt, dass wir bei der Suche nach Lösungen für die Erreichung der Klimaziele unbedingt technologieoffen und innovativ sein müssen. Aus meiner Sicht ist es notwendig, dass sich alle Maßnahmen an der Lebenszyklusanalyse messen lassen, d.h. hier ist die gesamte Umwelt- und Klimabilanz in den Blick zu nehmen. Ganz NRW etwa mit Windrädern zu bebauen ist für mich keine gute Lösung. Stattdessen müssen sich Wissenschaft und Tüftler frei entfalten können, d.h. ohne ideologische Schranken denken und forschen können, denn Barrieren verhindern echte Innovation und ich bin davon überzeugt, dass wir nur mit echter Innovation Veränderung bewirken werden.