Mein Kompass - Meine Themen
Wir leben in herausfordernden Zeiten. In Europa, in Deutschland, in Nordrhein-Westfalen und auch in Bergisch Gladbach und Rösrath. Allerdings leben wir auch in einer Freiheit, die jede Herausforderung wert ist. Freiheit ist es, die auch meinen politischen Kompass bestimmt. Hinzu kommen christliche Werte, die den Ursprung der Freiheit bilden. Ich bin überzeugt, dass mehr Freiheit uns wieder erfolgreich machen kann.
Doch was bedeutet Freiheit im Einzelnen für mich?
Für mich ist Freiheit die Grundvoraussetzung für ein starkes Gemeinwesen, für die Demokratie und den Rechtsstaat. Jeder soll sagen können, was er denkt und ihn bewegt. Denn nur ein lebendiger Diskurs ohne Scheuklappen führt zu Entscheidungen, die uns weiterbringen. Diese brauchen wir aktuell mehr denn je, Freiheit wirkt dabei auf alle wichtigen Zukunftsfragen ein. Sei es etwa auf den Arbeitsmarkt, sei es auf die Versöhnung von Ökologie und Ökonomie.
Hier wie dort lautet der Wegweiser: Schaffe ich Anreize und nehme ich den Einzelnen in die Pflicht oder lasse ich den Staat entscheiden?
Um uns herum wächst die Wirtschaft, nur bei uns werden die Prognosen nach unten korrigiert. Um wieder zurück auf den Erfolgsweg zu kommen, müssen wir alle selbst bei uns anfangen.Wir sind zu einer Gesellschaft geworden, in der Eigenverantwortung einen immer kleineren Stellenwert einnimmt. Um aber wieder nach vorne zu kommen, werden wir alle mitmachen müssen. Das wird eine Kraftaufgabe, aber wir sind ein starkes Land. Der Staat soll dabei fordern und fördern, ein Grundsatz, der dieses Land schon einmal aus der Krise geführt hat. Arbeit muss sich wieder lohnen in Deutschland; den Menschen, die morgens früh aufstehen und sich dafür einsetzen, dass es läuft in diesem Land, denen muss es besser gehen als denen, die nicht arbeiten.
Ein weiterer Aspekt, an dem sich zeigt, wie wegweisend Freiheit ist, liegt in der Versöhnung von Ökologie und Ökonomie. Deutschland ist Vorreiter im Umweltschutz und kann andere Länder inspirieren, sich gemeinsam mit uns auf den Weg zu machen, uns nachzueifern. Gleichzeitig stoßen wir aber nur einen Bruchteil der weltweiten Emissionen aus, sodass wir im Sinne eines effektiven Umweltschutzes auch darauf angewiesen sind, dass wir als Vorbild anerkannt werden, dem andere nacheifern wollen.
Das schaffen wir aber nur, wenn wir unseren Wohlstand auf dem Weg erhalten. Womit wir wieder bei der Freiheit wären. Aktuell zeigt sich an vielen Stellen unserer Wirtschaft, was passiert, wenn man es als Staat nicht bei Zielvorgaben belässt, sondern ideologiegetrieben vorgeht. Ich bin überzeugt davon, dass nicht der Staat entscheiden muss, wie wir Umweltschutzziele erreichen, sondern dass der Staat einen klaren und verlässlichen Rahmen setzen soll, innerhalb dessen die Wissenschaftler und Ingenieure Lösungen finden können. So kann Freiheit unseren Wohlstand erhalten.
Das bedeutet freilich nicht, Umweltschutz zu vernachlässigen. Das Ziel muss klar sein. Gleichzeitig werbe ich dafür, Nachhaltigkeit so umfassend zu verstehen, wie es in den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen geschieht. Der Erhalt der Schöpfung ist für mich als Christ oberste Pflicht. Deshalb sollten wir so leben, dass auch unsere Kinder noch die Schöpfung und die Freiheit erleben können.
Dafür stehe ich morgens gerne auf und arbeite an konkreten Lösungen, den Kompass im Geiste stets dabei.