
Die Geburtshilfe ist mehr als eine medizinische Leistung – sie begleitet Familien in einem der bedeutendsten Momente ihres Lebens. Etwa jedes fünfte Kind in Deutschland wird in Nordrhein-Westfalen geboren, und insbesondere kleinere Geburtsstationen, wie die des Evangelischen Krankenhauses (EVK) in Bergisch Gladbach, spielen eine zentrale Rolle bei der umfassenden Versorgung von Mutter und Kind.
Doch kleinere Geburtsstationen haben oft Schwierigkeiten, ihre Betriebskosten zu decken, was die Arbeit der Träger erschwert. Bis die bundesweite Krankenhausreform greift, stellt der Bund daher seit 2023 jährlich eine Überbrückungsfinanzierung in Höhe von 120 Millionen Euro für die Geburtshilfe zur Verfügung. Rund 25 Millionen Euro werden davon auf 69 Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen verteilt, die im Jahr 2023 insgesamt bis zu 1.100 Geburten betreuten. Das Evangelische Krankenhaus Bergisch Gladbach erhält nach aktuellem Stand eine Förderung von 438.352,38 Euro. Diese Mittel sind essenziell, um den Betrieb der Geburtshilfe aufrechtzuerhalten und eine verlässliche Versorgung für Familien zu gewährleisten.
„Die Geburt eines Kindes verändert das Leben der Eltern, der Familie und oft des gesamten sozialen Umfelds. Umso wichtiger ist es, dass werdende Eltern auf eine sichere und menschliche Geburtshilfe vertrauen können. Diese Förderung stärkt die kleinen Geburtsstationen und würdigt ihre wichtige Rolle in der Region“, erklärt Martin Lucke, CDU-Landtagsabgeordneter.
Die Förderung trägt maßgeblich zur Sicherung der hohen Qualität der Geburtshilfe bei und sorgt dafür, dass Familien einen guten Start in ihren neuen Lebensabschnitt haben. Sie stärkt zudem das Team vor Ort und ermöglicht eine umfassende Betreuung während Schwangerschaft, Geburt und der Zeit danach.
„Leider schließen immer mehr Geburtsstationen im Land, was zu längeren Wegen für schwangere Frauen führt und den Druck auf das Personal erhöht. Mit dieser Förderung wird ein klares Zeichen gesetzt. Das sind erfreuliche Nachrichten für die Familien in Bergisch Gladbach und der Region“, so Lucke abschließend.
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